FAQ

Wo finden die Termine statt?

Die Termine finden in der Regel in den Räumlichkeiten der regionalen psyCardea-Anbieter statt und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Im Bedarfsfall bieten wir auch Hausbesuche an.

Gibt es bei Ihnen regelmäßige Gesprächstermine?

Der Turnus von Gesprächsterminen richtet sich nach Ihrem jeweiligen Bedarf und wird gemeinsam mit den Bezugsbegleitern flexibel abgesprochen. Während Krisen kann es auf Wunsch häufigere Gespräche geben, wohingegen wir in krisenfreien Zeiten eher im Hintergrund bleiben.

Können Angehörige, Freunde oder der Arbeitgeber an den Gesprächen teilnehmen?

Ja. Basierend auf unserer systemischen Grundhaltung betrachten wir Probleme nicht als statische Eigenschaften einer bestimmten Person, sondern im Kontext eines sozialen Systems. Folgerichtig beziehen wir auf Ihren Wunsch auch das familiäre und soziale Umfeld in die Begleitung mit ein.

Was passiert mit meinen Daten?

Wir unterliegen der Schweigepflicht. Sollte es während der Begleitung erforderlich werden, mit behandlungsrelevanten Personen (.z.B. Ihrem Hausarzt) Daten auszutauschen, geschieht dies nur mit Ihrer ausdrücklichen Einwilligung.

Entstehen Kosten für mich?

Nein. Unser Angebot ist beihilfefähig und wird durch private Krankenkassen unterstützt. Gerne sind unsere regionalen psyCardea-Anbieter bei der Beantragung der Kostenerstattung behilflich.

Kann ich meinen derzeitigen Arzt behalten?

Ja! Uns ist es ein besonderes Anliegen mit bereits vorhandenen Netzwerken zusammenzuarbeiten.

Kann ich parallel zu psyCardea eine Psychotherapie machen?

Selbstverständlich. Das psyCardea-Programm möchte und kann eine Psychotherapie nicht ersetzen.

Darf ich die Klinik weiterhin nutzen?

Mit unserem Angebot wollen wir Strukturen zur Verfügung stellen und ausbauen, die eine ambulante Krisenbegleitung sowie eine Reduzierung von Klinikaufenthalten für Sie ermöglichen. Dennoch kann es natürlich Phasen während einer Krise geben, in der ein Klinikaufenthalt angezeigt ist. Klinikaufenthalte sollten jedoch immer mit den regionalen psyCardea-Anbietern abgesprochen werden. Gemeinsam mit Ihnen suchen wir nach den besten Lösungen für Sie.

Was sind Genesungsbegleiter bzw. EX-IN-MitarbeiterInnen?

EX-IN ist eine Abkürzung für den englischen Begriff „Experienced Involvement“ und bedeutet übersetzt „die Beteiligung durch Erfahrene“. Mit der einjährigen EX-IN Ausbildung werden psychatrieerfahrene Menschen zu Genesungsbegleitern zertifiziert, die Menschen in Krisen mit ihrer Erfahrung unterstützen.

Was ist ein BEM Gespräch?

Die Abkürzung BEM steht für betriebliches oder behördliches Eingliederungsmanagement. Sind krankheitsbedingte Fehlzeiten eines Mitarbeiters überdurchschnittlich hoch (mehr als sechs Wochen innerhalb eines halben Jahres), ist der Arbeitgeber gesetzlich dazu angehalten ein BEM-Gespräch anzubieten. Die Teilnahme hieran ist freiwillig. Ziel des Gespräches ist es nach Lösungen im Arbeitskontext zu suchen, wie die Arbeits- oder Dienstunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann.